Neujahrsbegrüssung SP Sarganserland
Hauptpersonen an der Neujahrsbegrüssung der SP Sarganserland im Restaurant Bergwerk in Sargans waren Regierungsrätin Laura Bucher und die neu für den Regierungsrat kandidierende Kantonsrätin und SP-Fraktionspräsidentin Bettina Surber. Bucher kandidiert als Bisherige für ihre zweite Legislatur in der Regierung, Surber als Nachfolgerin für den zurücktretenden Fredy Fässler. Beide Frauen sind jung und politische Schwergewichte im Kanton.
Bernhard Hauser, Präsident der SP Sarganserland, selbst seit fünf Jahren für das Sarganserland im Kantonsrat und für die kommende Legislatur erneut kandidierend, begrüsste die beiden hohen Gäste. In seiner kurz gehaltenen Vorschau wies er auf die beiden ausgezeichneten Listen hin. Die SP könne stolz darauf sein, mit 18 hoch motivierten Kandidierenden in diese Kantonsratswahlen gehen zu können. Dieses generationenübergreifende und beruflich äusserst vielfältige Team aus erfahrenen Politikern, Feministinnen, Jungsozialisten, Naturschützerinnen, Gewerkschaftern, Wanderfreundinnen, Windkraftbefürwortern, in die Jahre gekommenen vitalen Kletterern und Snowboardern sei ein gelungenes Abbild unserer Region geworden, die in den kommenden Wochen eine breite Unterstützung verdienen.
Laura Bucher betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung von Baudenkmälern, für welche sie als Regierungsrätin im Departement des Innern zu ständig sei. Diese Bauten schaffen Identität und stärken den sozialen Zusammenhalt. Gerade das Bergwerk, das deshalb für diese Neujahrsbegrüssung ausgewählt wurde, sei schweizweit ein wirtschaftshistorischer Leuchtturm. Dazu gehöre auch das Schotterbergwerk, welches letztlich wie das Schloss zu den baulichen Orientierungspunkten des Sarganserlandes gehöre.
Bucher und Surber betonten, sie seien ein Duo für Stadt und Land. Denn Bucher wohnt in St. Margrethen, einer typischen Landgemeinde, und Surber vertritt als Städterin St. Gallen. Als Mütter mit Kindern im Schulalter stehen beide auch für Familie und Beruf. Deshalb ist ihnen die ausserfamiliäre und ausserschulische Betreuung und damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wichtig. So ist es das Verdienst von Laura Bucher, in den letzten Jahren mit namhaften Beiträgen die Kosten für externe Kinder-Betreuung um etwa einen Fünftel gesenkt zu haben, auch wenn das immer noch zu wenig sei. Zudem müsse nun jede Gemeinde ein professionelles Angebot für die ausserschulische Betreuung führen.
Bettina Surber wurde von Hauser als virtuose Politikerin vorgestellt. Sie sei die vielseitigste der Fraktion – und deshalb zu Recht Kandidatin für den Regierungsrat. Surber berichtete, dass sie das Sarganserland auch beruflich kenne, weil sie als Anwältin gelegentlich im Gericht in Mels zu tun habe. Aus dieser Tätigkeit habe sie Einblick in unterschiedlichste Lebensrealitäten und verhelfe insbesondere sozial schwächer gestellten Menschen zu ihrem Recht. In ihren Ausführungen konzentrierte sie sich auf ein Thema, das alle Menschen interessieren muss: Die steigenden Kosten für lebensnotwendige Ausgaben wie Mieten und Prämien, bei gleichzeitig in vielen Berufen zu tiefen Löhne. Vielen Menschen bleibe so zu wenig zum Leben, wie Surber auch an Beispielen zeigte. Es dürfe nicht sein, dass dadurch immer mehr Menschen in die Armut abrutschen. Sie werde sich deshalb konsequent für den sozialen Ausgleich und einen lebenswerten Kanton St. Gallen einsetzen.
Nach dem anschliessenden Anstossen aufs Neue Jahr wurde angeregt weiterdiskutiert.
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